Mycelium, nicht immer dein bester Freund

Mai 08, 2019

Zu oft gibt es Probleme mit zweiten Spülungen. Die erste Spülung ist eher normal, aber nicht außergewöhnlich. Das Problem zeigt sich bereits am dritten Erntetag des ersten Flushs durch Qualitätsverlust und der zweite Flush kommt nicht so zurück, wie er sollte.
Wenn der Hüllenboden dieser Räume genau untersucht wird, scheint es, als sei das Wasser, das gegeben wird, immer noch sehr trocken. Alles Wasser, das nach der ersten Spülung abgegeben wurde, scheint verschwunden zu sein, bevor die Spülung überhaupt begonnen hat.
Meistens ist zu viel Mycel in diesem Hüllboden. Ein Problem was schon vor dem Start des ersten Flushes da war, zeigt sich aber wirklich im zweiten.
In diesem Moment kann das Problem nicht mehr gelöst werden. Man muss nach Lösungen suchen, noch bevor die Fruchtbildung beginnt.
Die Lösungen lagen in der Wahl des Hüllenbodens, der Wassermenge auf dem Hüllenboden während der Inkubation, der Art der Bewässerung und der Klimatisierung während der Hüllenbodeninkubation.

Zu viel Myzel führt zu zu feinen Myzelsträngen und damit zu einem Wassertransport zu den Pilzen. Myzel trocknet sehr schnell aus und zu viel Mycel bildet zusammen mit dem Hüllboden eine Kruste. Was benötigt wird, ist ein dickes, weißes Myzel. Nur so können starke, schwere und weiße Pilze garantiert werden. Besonders in den zweiten Spülgängen.

Henk van Gerwen

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